Museum von Spielautomaten der Sowjet Ära
In den letzten Tagen habe ich so viel besucht und unternommen, sodass ich gar nicht recht dazukomme alles hochzuladen. Schon Anfang der Woche habe ich das Sowjet Arcade Museum besucht. Dort befinden sich alte Spielautomaten aus den 70-90iger Jahren.
Soweit funktionstüchtig können diese Automaten auch bespielt werden. Für 350 Rubel Eintritt erhält man 10 Münzen zum Spielen. Einige Automaten sind rein mechanisch Umgesetzt. Zum Beispiel eine Art Schiffe versenken, wo man durch ein U-Boot Objektiv sieht und vorbeiziehende Schiffe torpedieren muss. Über einen Spiegel wird der Blick auf eine vertikale Spielfläche im Rumpf des Automaten umgelenkt. Dort ist dann das Bild eines Schiffes, welches über einen Antrieb von einer Seite zur anderen fährt.
Mich hingegeben interessieren mehr – wie kann es anders sein – die Computer. Schliesslich könnte ich schon mein eigenes Museum mit gesammelten Commodore Home Computer eröffnen.
Das Autorennspiel habe ich beim zweiten Mal durchgespielt, es hatte auch nur drei Level. Auch einige andere Automaten habe ich ausprobiert. Ein Jump&Run Spiel hat es mir angetan, schliesslich mag ich diese Art von spielen. Allerdings bin ich aufgrund der trägen Steuerung nicht weit gekommen. Wenn man das Spiel aus 1990 mit den drei Jahren vorher erschienen Giana Sisters vergleicht, dann ist der Unterschied erschreckend groß.
Im generellen kann man sagen, dass diese Sowjet-Technik der westlichen um ca. 7-8 Jahre hinterhergehinkte. Während bei uns der C64 angesagt war, gab es hier Kopien von Intel 8080 CPUs.
Natürlich konnte man am C64 Grafisch mehr herausholen. 4 Farben aus 16 mit sanften, flickenfreien Scrolling waren sehr einfach. Bei diesen 8080 Kopien war das nicht möglich. Kein Wunder, der Grafik-Chip konnte zwar auch 4 Farben aus 256 darstellen, verwendete aber Bitplanes die sich zum Scrollen einfach nicht eigenen. Ein Jump&Run musste von links nach recht über den Bildschirmgespielt werden, am anderen Ende wurde einfach der nächste Bildschirm aufgebaut. Eigentlich sollte der Grafik-Chip auch Sprites darstellen können. Aufgrund der Geschwindigkeit von Animationen und Bewegungen bin ich mir aber nicht sicher, dass die auch immer eingesetzt wurden. Die Steuerung ist bei manchen Spielautomaten echt sehr träge und gewöhnungsbedürftig.
Auf jeden Fall war es interessant und hat eine Menge Spass gemacht. Wer etwas für alte Computer übrig hat kommt nicht herum diesem “Museum” einen Besuch abzustatten.
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