Wieder zuhause :-(

Am Sonntag den 22.2. ging es wieder zurück in die Heimat. Die Monate sind so schnell vergangen. Viele Eindrücke bleiben und es wird auch ein Wiedersehen geben…
Am Sonntag haben wir uns ein Taxi zum Flughafen Domodedovo geleistet. Ein Yandex Taxi kostet 1.500 Rubel inkl. Trinkgeld. Per Metro und Aeroexpress (450 Rubel) wäre das Kofferschleppen viel umständlicher gewesen.

Da wir das Zimmer zumindest einmal bis August bezahlt haben konnte ich einige Sachen vor Ort lassen. Das war auch gut so, denn mit dem Platz in den Koffern wurde es eng. Ich bin extra noch zum Obi gefahren und habe Vakuumsäcke gekauft, mit denen ich beim Gewand unnötige Luft absaugen konnte und so mehr Platz zur Verfügung hatte.

Das erlaubte Gewicht betrug 23kg. Mit 24kg war ich etwas darüber, musste aber keinen Aufpreis zahlen. Die Handwaage zeigte 20,6kg an, worauf ich noch einiges an Schoko eingepackt habe. Das Handgepäck durfte 8kg wiegen wurde aber nicht überprüft. War mit 12,5kg auch nur leicht darüber. Dazu dann noch eine vollgepackte Laptoptasche und auch die Handtasche quoll fast über. Aber es gab eben genug süsses und auch Souvenirs die mitgenommen werden wollten.

Der Flug verlief fast unspektakulär, wenn man mal mein Missgeschick ausklammert. Eigentlich wollte ich ein Glas Apfelsaft und ein Glas Mineralwasser. Irgendwie war die Stewardess überfordert, so dass ich am Ende zwei Gläser Mineralwasser und ein Glas Apfelsaft erhielt. Ein Glas Wasser konnte ich weiterreichen, eines habe ich getrunken und den Apfelsaft habe ich über mein iPad auf meine Schoß verschüttet. Daraufhin bin ich aufgehüpft, habe mir dabei den Kopf angeschlagen und mit dem Knie die Brille, die ich beim Sitz in dem Flach eingehängt hatte, verbogen. War auf jeden Fall sehr gescheit von mir.

Nachdem ich nun schon ein paar Tage daheim bin kann ich eines sagen: ich vermisse Moskau 🙁

Neben vielen tollen Eindrücken nehme ich auch einige persönliche Änderungen mit. Mir fällt auch erst im Nachhinein auf, dass ich sehr wenig Schwein oder Rind gegessen habe. Viel mehr war ich oft vegetarisch unterwegs oder selten aß ich Huhn bzw. Fisch. Fleisch geht mir auch gar nicht ab und es wird definitiv in Zukunft mehr vegetarische Gerichte aus meiner Küche geben. Heute gibt es zum Beispiel гречка (Grätsche/Buchweizen). Der ist aus der russischen Küche eigentlich nicht wegzudenken. Bei uns wird Buchweizen kaum gegessen. Aber ich habe beim Billa einen Bio-Alpenbuchweizen gefunden und gleich mitgenommen.

Auch habe ich gegen Ende von meinem Moskau Aufenthalt keine 8 Tassen Kaffee am Tag mehr getrunken. Die letzte zwei Tage zuhause habe ich gar keinen Kaffee getrunken und wenn, dann auch nicht mehr als eine Tasse am Tag. An dessen Stelle ist Tee getreten, denn gute Tees gibt es in Moskau an jeder Ecke. Leider habe ich die Teesorten, die ich drüben getrunken habe noch nicht gefunden, aber ich werde weitersuchen.

Auch versuche ich meine sportliche Morgenaktivitäten beizubehalten. Fällt mir nicht leicht, wäre aber sehr wichtig. Natürlich kann ich nicht mehr im 61. Stock trainieren, dazu bin ich jetzt daheim im -1. Stock. Vielleicht sollte ich mir ein großes Foto von der Aussicht an die Wand hängen?

Und wie geht es weiter? Nun im August müssen wir für eine Woche zurück um das Visum um ein Jahr verlängern zu lassen. Unsere Zimmer haben wir bis dahin bezahlt. Was danach kommt werden wir noch sehen. Auf jeden Fall sollen wir nächstes Jahr von April – Juni wieder in Moskau sein, um an unserer Master Thesis zu arbeiten. Darauf freue ich mich schon jetzt.

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